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„Herr Landrat, keine Bange, Sie leben nicht mehr lange“

Dithmarscher Landesmuseum, Bütjestraße 2-4 (Eingang Dostraße)
  • Meldorf
  • Politik
  • Gesellschaft

Wer war die Landvolkbewegung und warum taucht ihre Fahne heute wieder bei Demonstrationen auf? Vor rund 100 Jahren herrschte in der Weimarer Republik eine tiefe Agrarkrise, die die Lebensgrundlage vieler Bäuerinnen und Bauern gefährdete. Als Reaktion darauf schlossen sich an der schleswig-holsteinischen Westküste verschiedene Akteure zur sogenannten „Landvolkbewegung“ zusammen. Wie radikal und gefährlich diese war, zeigt die obenstehende Zeile aus einem zeitgenössischen Lied der Bewegung. Doch wer war die Landvolkbewegung? Was genau forderten ihre Vertreterinnen und Vertreter? Ist der Begriff des Terrorismus angemessen, um sie zu beschreiben? Und vor allem: Warum berufen sich noch heute einzelne Personen (wieder) auf die Landvolkbewegung? Fragestellungen wie diese sollen in einer Podiumsdiskussion diskutiert werden.

Die Veranstaltung richtet der Landesbeauftragte für politische Bildung in Kooperation mit den Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus aus.

Hinweis: Diese Veranstaltung thematisiert nicht die aktuelle Agrarpolitik der EU oder der Bundesrepublik. Inhalt ist die historische Landvolkbewegung und Bezugspunkte und Abgrenzungen von ihr in aktuellen gesellschaftlichen Debatten.

 Programm:

Begrüßung
Freya Elvert, Referentin beim Landesbeauftragten für politische Bildung

Kurzvortrag

Prof. Dr. Marc Buggeln, Europa-Universität Flensburg, Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History

Filmvorführung in Ausschnitten

„Stumpfe Sense – scharfer Stahl. Bauern, Industrie und Nationalsozialismus“ (1990). Ein Dokumentarfilm von Quinka Stoehr, Kay Ilfrich und Jens Schmidt

 Diskussion

Marc Buggeln, Europa-Universität Flensburg
Quinka Stoehr, Filmemacherin und Historikerin
Klaus-Peter Lucht, Bauernverband Schleswig-Holstein e.V.
N.N., Mitarbeiter:in des Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus

Moderation: Freya Elvert

 Anmeldungen können ab sofort online über die Homepage des Landesbeauftragten für politische Bildung vorgenommen werden: https://www.politische-bildung.sh/veranstaltungen/aktuelle-termine/landvolkbewegung.html

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